Ich werde berühmt – Dank Globalisierung

Also fast jeder Internetnutzer macht es ab und zu und zwar googelt man sich selber. Wie ich finde ist das eine sehr wichtige Maßnahme, wenn man im Internet unterwegs ist, doch das soll heute nicht das Thema sein. Das Thema lautet viel mehr die skurrile Weiternutzung von inhalten.

Auf meinem nur recht kurzen Streifzug bin ich auf Technorati gelangt, eine Suchmaschine die vor allem Blogs analysiert. Nach einigen Klicks hab ich dann auch recht schnell gesehen, welche Blogeinträge von anderen Bloggern auf meine veröffentlichten Artikel verweisen. Darunter auch ein Artikel in einer für mich nicht bekannten Sprache, der eines meiner Bilder vom Katholikentag 2008 eingebunden hatte.

Um den Katholikentag, der letztes Jahr in Osnabrück stattfand ging es in dem Artikel dann auch wohl, doch ganz genau konnte ich den Text nicht übersetzten. Doch es gibt Abhilfe im Internet und zwar in der Form von Übersetzungstools. Zuerst probierte ich leidig mit einer eigenen Auswahl die Sprache zu erraten, doch nachdem ich Italienisch, Katalanisch, Spanisch, Slowenisch, Slowakisch und Ungarisch ausprobiert hatte fand ich dann zum Glück doch noch die automatische Spracherkennung.

Das erste „aha Erlebnis“ folgte sogleich als das Tool mir verriet, dass es sich um rumänisch handelte. Im nächsten Schritt wurde mein grinsen dann aber doch immer größer und zwar war der Inhalt des rumänischen Blogartikels sehr amüsant. Der Blogger dachte wohl in diesem Mai (Jahr 2009) über eine hoch aktuelle Geschichte zu berichten, doch leider hat er wohl übersehen, dass der Katholikentag schon im letzten Jahr, also 2008 stattgefunden hat. Auch beim weiteren betrachten musste ich feststellen, dass doch einiges durcheinander geraten ist. Neben 35.000 Teilnehmern kamen so auch noch 20.000 Besucher. Dieser Trend wurde dann auch noch als sehr löblich für die deutsche Kirchenentwicklung gedeutet „Diese Zahlen spiegeln das wachsende Interesse gegenüber Kirche wieder“. Aha was für eine Erkenntnis, vielleicht sollte ich diese Informationen einmal an die deutschen Bistümer weiterleiten. Die freuen sich sicherlich darüber, dass „Millionen von Gläubigen“ so wieder in die Kirche gelangen.

Doch auch wenn diese Trends wohl nicht bestätigt werden können von deutschen Experten, der Artikel ein Jahr zu spät kommt, so kann zumindest ich mich freuen, denn anscheinend werde ich berühmt durchs bloggen. Danke an die Globalisierung und die Erfindung des Internets! Ich bin gespannt, welches Land als nächstes auf meine analytischen Fähigkeiten baut, bitte aber die zukünftigen Autoren darum diese Artikel mit einem deutschen Vermerk zu kennzeichnen um welche Sprache es sich handelt.

// Wichtige Anmerkung: Wer die Ironie in diesem Beitrag nicht verstanden hat, der sollte diesen Text noch einmal im Ironiemodus lesen.

>> Rumänischer Blogeintrag

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