Interimsmanagement als Weg für neue Impulse

Mitten in der Digitalisierung, statt nur dabei

Neue Vertriebswege, neue Kommunikationsplattformen und viel neue Technik: Die Digitalisierung ist für viele Unternehmen ein großer Brocken. Eine mögliche Hilfe: Frischer Wind durch Interimsmanagement.

Was Digitalisierung eigentlich ist und was sie für ein Unternehmen für Konsequenzen hat, da sind sich die einzelnen Teile eines Unternehmens oft uneins: Jeder versteht darunter etwas anderes und niemand weiß so richtig, was zu tun ist. Dazu kommt eine große Unsicherheit: Selbst wenn das Budget da ist, scheuen viele Unternehmen davor zurück, in die Digitalisierung zu investieren – in der Angst, auf das falsche Pferd zu setzen. Denn ein Patentrezept gibt es nicht, was sich wie im Unternehmen ändern muss, ist in jeder Firma anders.

Aber nicht zu handeln, ist auch keine Option: Zwar besteht in Zeiten guter Konjunktur keine unbedingte Handlungsnotwendigkeit, die Zukunft kommt im Ernstfall aber immer schneller als erwartet. Nicht wenige Unternehmen setzen in dieser Lage auf Agenturen: Die sind zwar teuer, aber praktisch, weil ganze Prozesse einfach ausgelagert werden können, anstatt sie selbst in die Hand zu nehmen. Das Problem: Agenturen sind extern und in die Unternehmensprozesse nicht eingebunden, haben wenig Markenkenntnis und oft noch nicht einmal eine Ahnung, was in der Firma gerade genau passiert.

Agenturen sehen das Unternehmen oft nur von außen

Anstatt in der Umsetzung digitaler Prozesse nur auf externe Agenturen zu setzen, vertrete ich eine andere These: Vakanzen für Interimsmanager nutzen und so den digitalen Übergang gestalten. Das schließt Vakanzen in jeder Ebene ein, auch in der Leitung.

Das hat gleich mehrere Vorteile: Auf der einen Seite ist das eine sehr kostensparende Möglichkeit, weil Geldmittel genutzt werden können, die sowieso gerade frei sind – und dazu kommt frischer Wind ins Unternehmen, gekoppelt an das Alltagsgeschäft: Ein Interimsmanager kommt für einige Monate ins Unternehmen, sieht sich Prozesse an, spricht mit Mitarbeitern und erarbeitet gemeinsam mit ihnen neue Konzepte und effektivere Prozesse. Gleichzeitig ist er in die innere Kommunikation, aber auch an die Verwaltung angebunden und versteht das Unternehmen auf diese Weise sowohl als Außenstehender als auch aus der Innenperspektive. Er gibt temporär Input und moderiert Prozesse, das heißt, er übergibt die Federführung dieser Prozesse nach und nach an die Mitarbeiter.

Er bringt die Belegschaft aus dem üblichen Trott und lässt sie den Blick nach vorne wenden. Das lohnt sich oft schon bei Abteilungen mit mehr als fünf Mitarbeitern. Es ist ein kostengünstiger, stresssparender Weg, sowohl eine Vakanz zu füllen als auch mit den richtigen Interimsmanager neue Möglichkeiten für den digitalen Fortschritt kennenzulernen.

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